Gegen Ende des Balletts musste ich an die Verfilmung von Romeo und Julia mit Leonardo DiCaprio denken. Das war ja auch eine neue Interpretation mit alten Texten. Echt cool gemacht! Dann fragte ich mich, warum so viele eigentlich dieses Stück nur spielen, aber so wenige es neu interpretieren? Gerade in der heutigen Zeit finde ich es verwundernswert, dass noch keiner auf die (dumme) Idee kam, Romeo & Julia zu "Romeo und Julian" umzuinterpretieren.
Was mich so ein bisschen stört an diesen Klassikern ist, dass man das Ende immer schon kennt. Bei Titanic weiß jeder: Der Kahn geht unter! Bei Romeo und Julia weiß auch jeder, dass die beiden am Ende sterben. Aber was wäre wenn wir mal das Stück so neu interpretieren, dass es ein ganz, ganz anderes Ende nimmt? DAS wäre doch mal cool! Und definitiv eine Überraschung für alle, die sich unser neues Stück dann ansehen! :) Hmmmm... ich darf da nicht zu viel drüber nachdenken, sonst werde ich wieder zu kreativ und schreibe auch noch ein "alternatives Ende" - HA!
Was mir persönlich während dem Stück schlagartig klar geworden ist war, dass das ganze Stück eigentlich gar kein echtes Drama und keine "unglaubliche Liebe" war. Wie alt war Julia damals wohl? 13? 15? ... Romeo wird auch nicht so viel älter gewesen sein - 16? 18? ... Im Grunde genommen haben die beiden wie ganz normale Teenager gehandelt! Schwer verliebt, total blind und ohne wirklich über die Zukunft oder die Konsequenzen ihrer Taten nachzudenken - oder wirklich ernsthafte Absichten bezüglich der Zukunft zu halten oder Pläne zu schmieden.. Sie lebten einfach in den Tag und in ihre
Wenn man Romeo und Julia als Teenie Drama sieht, dann ist es plötzlich gar nicht mehr so romantisch - oder tragisch. Eher doof. Aber wenn man ein alternatives Ende finden könnte - es einfach "neu interpretieren" würde... DAS wäre doch mal cool! :))
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