Samstag, 31. Juli 2010

Neue Predigtserie: Sorgengewitter - Psalm 23

Kurzes Video zur neuen Predigtserie über Psalm 23: "Sorgengewitter"

Ich darf die nächsten 3 Sonntage predigen und werde über Psalm 23 und das Thema Angst, Sorgen und den wahren Hirten predigen. Dieses kleine Video ist sozusagen die Einleitung, bevor man auf die Bühne kommt. Hat der Keith gut gemacht, finde ich! :)

Donnerstag, 22. Juli 2010

Telekomiker

Nur bei der Telekom: Wir bestellten vor 9 Monaten einen ISDN Anschluss mit 3 Nummern. 2 dieser Nummern gehörten wohl mal jemand anderem, denn ständig (wirklich STÄNDIG) erhalten wir Anrufe für uns völlig fremde Personen.

Heute rufen sie an - auf unserer FAX-Nummer! Durch Zufall gehen wir telefonisch ran und wer ist dran? Die Telekom! Aber wen wollen sie sprechen? Die Person, die wir gar nicht kennen!!!!

Wow... sogar die Telekom ist zu blöd, ihre eigenen Datenbänke aktuell zu halten. Wie dumm kann man sein?! o.O

Freitag, 16. Juli 2010

Sintflut und Sommergewitter

Vorgestern war mal wieder ein so richtig schönes Sommergewitter! Ich liebe Gewitter!! Diese Power, diese Macht, diese majestätische Gewalt der Natur, die da Gott unterliegt - das ist einfach nur beeindruckend und berauschend! Und wenn es dazu noch so warm ist, wie jetzt, gibt es eigentlich kaum etwas Schöneres! :))

Vor einigen Wochen hatten wir ein Gewitter in Aschaffenburg, welches sage und schreibe nur 30 Minuten gedauert hat. Diese 30 Minuten waren jedoch so heftig, dass es den Keller des Gästehauses, sowie sämtliche Straßen Aschaffenburgs überflutete. Die Gäste, die zu der Zeit in der Kellerwohnung wohnten, riefen mich zur Hilfe. Ihr halber Haushalt schwamm gemütlich durch den Flur!!! Das Wasser stand knöchelhoch (ca. 10-15cm). Ich rief Glenn, unseren Fachmann für alles, was handwerklich anfällt, an. Er war binnen 15 Minuten da. Unterwegs hatte ein Gullideckel sein Auto von unten gerammt, als dieser durch die Wucht des Wassers nach oben schoß!! Das muss man sich mal vorstellen - sämtliche Gullis waren zu 1 Meter hoch sprudelnden Fontänen geworden! Und das binnen 15 Minuten!!!

Als Glenn endlich ankam, hörte der Regen gerade auf. Binnen weniger Minuten war das gesamte Wasser wieder weg. So etwas habe ich noch nie erlebt.. nicht mal in Asien!

Mir kam sofort die Geschichte mit Noah und der Sintflut in den Kopf. Bis dato konnte ich mir nicht vorstellen, wie sooo viel Wasser denn da sein könne, ohne dass es abfließt und ohne dass man Zeit hat, noch mal schnell was bootartiges zu bauen... Jetzt weiß ich es! Ich habe es selbst erlebt.. 15 Minuten reichten, um sämtliche Wasserkanäle und Gullis zu überfluten und zu Fontänen werden zu lassen! Nach weiteren 15 Minuten war schon alles vorbei... nicht auszudenken, wie das ausgesehen hätte, wären es 40 Tage und 40 Nächte gewesen!! Wow...

Ich weiß nicht, ob ihr schonmal sowas erlebt habt. Oder ob ihr an der Sintflut zweifelt.. aber wenn Gott mal Seine Power spielen lässt, dann kann man nicht anders als zu staunen! Gott ist echt beeindruckend! Einer der vielen, vielen, vielen Gründe, weshalb ich Ihn so liebe!! :))

Wenn die, die dich liebt, dich überrascht :)

Meine Verlobte ist einfach nur der Hammer! Es ist noch keine 2 Monate her, da überraschte sie mich ja schon einmal.. Sie merkte, wie viel Stress ich hatte und brachte mich damals spontan zum Wäldchestag nach Frankfurt und anschließend in den Beach Club in Offenbach.. Es war einfach unglaublich! Und gestern war es schon wieder so weit: Sie merkte, dass ich unter viel zu viel Stress stand und bat mich keine Termine für gestern und heute zu machen. Dann die Überraschung: Sie hat ein Hotel in der Nähe der Niddatalsperre für mich gebucht, wo ich mich 2 Tage lang komplett auf Gott und Seine Natur einlassen durfte!!

Zurzeit sitze ich in eben dieser Pension und bin gerade vom Stausee zurückgekommen. Die Zeit mit Gott war wundervoll! Das hat mir schon so sehr gefehlt! Ich bin total beeindruckt, welch unglaublich wundervollen Menschen mir Gott an die Seite gestellt hat.. Leider schützt aber nichts vor eigener Dummheit: Ich bin (mal wieder) ohne Sonnenschutz losgezogen und sehe nun (mal wieder *!!*) aus wie ein roter Hummer.. naja egal! :)

Morgen bin ich wieder in Aschaffenburg und freue mich mit den Teens einen Crud War zu starten! Wer dabei sein will, ist herzlich willkommen! :)) Anschließend übernachten wir in der Gemeinde. Es verspricht ein lustiger Abend zu werden!! :D

Peinlich?

Hmmm... heute stand ich am Kiosk des Stausees und sah, wie neben mir ein Mann sich über einen nicht so sonderlich schön geformten Bauch streichelte. Anschließend fuhren seine Finger höher und er zupfte sich an den erschreckend langen Haaren seiner Brustwarzen herum - er streichelte die Haare geradezu! Ich blickte etwas irritiert wieder weg.. Ich dachte mir da nur: "Oh man! Wie wird man so sozial gehandicappt?"

Als ich bezahlen wollte, stellte ich dann fest, dass ich mein Hemd falschrum angezogen hatte. Die Brusttaschen waren nun innen! Als mein Snack endlich da war, setzte ich mich an einen der Tische und stellte fest, dass meine Badeshorts, die ich noch unter der Hose anhatte, die Hose durchnässt hatte. Jedoch lediglich an einer Stelle. Ausgerechnet an der "falschen" Stelle! :P Es sah wirklich so aus, als hätte ich mir in die Hosen gepinkelt!!!

Irgendwie kam mir mein Gedanke von kurz vorher lächerlich vor. Vermutlich dachte sich dieser Mann genau das gleiche über mich: Wie kann man bloß mitten an einem Badesee in die Hose machen?!?! (meine Badeshorts waren ja nicht zu sehen!) Und nicht mal ein normales Hemd kann der richtig rum anziehen!

Da wurde mir bewusst, wie schnell ich doch über andere Leute urteile und dabei selbst kein Deut besser bin als sie.. Meiner Verlobten ist dies auch schon aufgefallen und wir arbeiten beide daran, dass ich dies ändere. Aber es ist ein langer Weg. Heute war ich allein und Gott zeigte mir, dass auch ich mal meinen Stolz ablegen sollte. Eine gute Lektion, wie ich finde! Danke, Jesus!

Montag, 5. Juli 2010

was wir vom Frühstück lernen können

Mal im Ernst: Die meisten von uns kippen sich zum Frühstück ihre Cornflakes (oder ähnliches) in die Schüssel und schütten anschließend ihre Milch darüber, stimmt's?

Neulich sah ich eine Milchpackung, die meine alt-eingefahrene Art und Weise selbige einzugießen radikal herausforderte: Die Milch schlug vor, sie um 180° gedreht einzugießen... Die Öffnung sollte also nun OBEN sein, wenn man sie in die Schale gießt. Ich dachte mir nur: "Häää??" aber probierte es aus. Und siehe da! Nichts schwappte mehr über, da die Milch durchgehend gleichmäßig ohne zu "schwappen" herauskam. Cool!

Einige Wochen früher fiel mir auf, dass die Cornflakes meist sehr aufgequollen sind, wenn man zum Ende der Schüssel kommt. Ist ja auch klar - sie saugen sich ja voll Milch! Also versuchte ich mal etwas Neues: Erst die Milch in die Schüssel, DANN erst die Cornflakes (da passen dann nicht mehr so viele rein, also muss man nach ner halben Schüssel nochmal nachkippen). Ergebnis: Knusprige Flakes von Beginn bis Ende! :)

Warum blogge ich über so einen banalen Kram?

Weil ich denke, dass wir, wenn es um Kirche & Gemeinde geht, von diesen Frühstücksritualen lernen können.

Es gibt viele Traditionen und Rituale, die wir in unseren christlichen Kirchen machen, die an und für sich nicht schlecht sind - aber kann es sein, dass, wenn wir sie ändern würden, wir ggf. wesentlich besser voran kämen in unserem Glaubens- und Gemeindeleben? Manchmal sind Traditionen (ohne, dass sie "schlecht" sind) hinderlich bzw. "verbesserbar". Wenn Traditionen und Rituale lang genug eingehalten werden, werden sie plötzlich zur Norm. So, wie das Eingießen der Milch mit der Öffnung nach unten. Diverse Traditionen abändern oder sich gar komplett von ihnen trennen bedeutet nicht zwingend eine Verschlechterung.

Ich möchte euch Mut machen, Traditionen zu überdenken und ggf. neue Traditionen selbst zu entwickeln, die euch näher zu Gott bringen, als jene, deren Sinn und Inhalt ihr nicht ganz versteht. Nicht jeder wird Neuerungen mögen - aber wenn sie sehen, dass eure Gemeinden plötzlich sprungartig wachsen, werden sie es vielleicht verstehen..

Dreh die Milchpackung mal um und gieß zuerst Milch ein! Es wird Leute verwundern - aber es kann auch einen neuen Trend setzen :)

Sonntag, 4. Juli 2010

Waschnüsse?

Jetzt mal ehrlich: Wer von euch hat schon mal etwas von "Waschnüssen" gehört?! In meiner neuen Wohnung steht ein recht großer Behälter voll von diesen Dingern. Ich habe bis dato noch nicht einmal gewusst, dass es sowas überhaupt gibt!! :) Die Dinger riechen nicht gerade lecker, aber waschen die Wäsche wohl recht gut (und geruchsneutral)... aber mal im Ernst: Wer kam auf die Idee, NÜSSE zum Waschen zu verwenden? Sowas denkt sich doch keiner aus, oder?! Das muss irgendwie ein Versehen gewesen sein oder so... oh man! Waschnüsse!!! *lol*

PS: Dieser Beitrag hat keinen wirklich tieferen Sinn ;)

Donnerstag, 1. Juli 2010

Wenn die Welt dir weh tut...

Heute war der Geburtstag meiner Verlobten. Wir verbrachten den Tag gemeinsam und es war schön. Abends gingen wir dann auf eine After-Work Party in einen Club (Culture Club Hanau) und eine Liveband spielte... Ich kann euch nicht sagen warum, aber plötzlich berührte mich Gott wieder mit einem heftigen Schlag ins Gesicht... Vor rund einem Jahr schwor ich mir, dass ich jedem Menschen ins Gesicht sehen wollte. Das hört sich vielleicht lächerlich an, aber es ist das Pendant zum auf-Klamotten-schauen, auf-Frisuren-etc-schauen und so weiter.

Die Musiker sangen ihre Lieder und die Texte erschütterten mich aufs Tiefste. Es waren die allgemein bekannten, gängigen Lieder aus den Charts. Dennoch - die Texte trieften vor Sexgier, Ehrfurchtslosigkeit und Lust... Frauen wurden reduziert auf.. weiß der Geier was.. Sie waren nicht mehr Gottes Geschöpfe, sondern Mittel zum Zweck. Alles ging nur ums "Spaß haben" - aber zu welchem Preis?? Jesus fragte einst: "Was nützt es einem Menschen, wenn er die Welt gewönne, dabei jedoch seine Seele verliert?"

Ich sah den tanzende Menge - ich sah ihnen in die Gesichter und erschrak. Frauen, die weit über 30, ja über 40 waren, zwängten sich in die Klamotten ihrer Töchter im Teenageralter. Verzweifelt auf der Suche nach jemandem, der sie doch noch toll finden würde. Männer liefen da rum, die auf der Suche nach einem Platz für ihren "Kleinen" für den Abend suchten.. Es war grotesk! Verheiratete Männer begingen mit ihren Augen Ehebruch; einsame Frauen suchten nach Aufmerksamkeit für ihre gebrochenen Seelen - und keinem schien aufzufallen, dass das, was man in der Musik hört (was in den Kopf kommt) auch im Kopf bleibt und einen eben prägt. Der Grund, warum so viele Männer Frauen schlecht behandeln, liegt nicht an der Erziehung der Eltern oder der Schule, sondern an eben dieser Musikkultur, die ihnen dieses Verhalten vorgibt.

Ich saß da - geschockt - und fing an zu weinen. Ich sah die Menschen (mal wieder) aus Gottes Perspektive.. verloren, krank, hilflos - nicht fähig sich selbst zu retten aus dieser grotesken Situation, die sie "Leben" nennen.. Und es schien keinem was auszumachen.

"Sie" merkte es und fragte mich, was los sei. Ich sagte es ihr. Sie sagte, "hey, so ist 'die Welt' nun mal!" - aber das weiß ich ja.. Das ist ja nicht das Problem - das Problem ist, dass keiner etwas dagegen unternehmen zu scheint! Das Problem ist, dass wir Christen uns damit abgefunden haben, dass die eben so sind und wir eben anders. Aber das kann es doch nicht sein!!! Diese Passivität ist doch nicht das, wozu Jesus uns aufgerufen hat?!? In mir rebellierte es...

Ich fragte sie, ob sie diese schreckliche Situation nicht sähe - doch, sie sieht sie. Ja, aber macht es ihr nichts aus?! ... Nein.. scheinbar nicht.. zumindest blendet sie es aus, damit sie den Abend genießen kann. Einerseits kann ich sie verstehen, andererseits rebelliert in mir alles, wenn ich nur daran denke, dass man als Christ wegschaut, von dem, was "die Welt" wirklich ist...

Ich fuhr nach Hause.. Ich war total kaputt.. bin ich noch immer.. die Welt zu sehen zerbricht mein Herz immer wieder und wieder.. Tränen liefen mir übers Gesicht, als ich daran denken musste, dass ich fast niemanden kenne, der bereit wäre diese Menschen zu erreichen..

Und dann plötzlich.. gab ich auf.

Ich hörte die Gespräche am Tisch, sah die Gesichter, die Menge der Leute, ihre "Welt" und ihre Verlorenheit - und ich gab sie einfach auf. Ich schrieb vor etwa 2 Jahren über die Sigma Typologie - also über genau diesen Typ Mensch.. und heute? Heute gebe ich auf... Diesen Kampf kann keiner alleine austragen.. Wenn keine 2-3 Männer mit der selben Herzensgesinnung mitkämpfen, kämpft man vergebens...

Das Schreckliche ist jedoch, dass "sie" mich zwar versteht, aber mein Herz nicht teilt.. Das tut sehr weh.. ich weiß noch nicht, wie ich damit klar kommen soll... Es wirft so unwahrscheinlich viele Fragen auf... andererseits war ich, als ich so lange Christ war, wie sie, noch alles andere als Feuer und Flamme für Jesus... Sie ist es jedoch sehr - auch wenn (noch?) nicht in diesem Bereich..

Ich weiß nicht, was ich damit sagen will.. vielleicht einfach nur, dass ich Gebet brauche.. Ich bin völlig fertig mit den Nerven und sehe keine Hilfe am Horizont - keinen Mann Gottes, der aufsteht und mit mir und Gott die Stadt für Jesus einnimmt.. im Gegenteil: Ich höre von Christen ständig nur, dass es nicht möglich sei.. schlussendlich frage ich mich jedoch, ob sie wirklich glauben, dass es nicht möglich sei, oder eher denken, es sei nicht nötig.. DAS sollte sich jeder Christ mal selber fragen...

:(