Vielleicht hast DU ja noch mehr Antworten oder Input für mich? Deine Kommentare sind hier sehr willkommen... Meine Antwort im Forum formulierte ich folgendermaßen:
Ich bin Christ... ich bin Jugendpastor und viele sagen mir, dass ich ihnen ein geistliches Vorbild sei. Jedoch zeigt mir Gott jeden einzelnen Tag mehr und mehr, wie sündig ich bin. Bei meiner Bekehrung traute Er mir noch nicht so viel zu - jetzt jedoch weitaus mehr... Er lässt mich immer mehr sehen, wie unwürdig ich war und noch immer bin, und wie gnädig und wow ER doch ist... Dadurch liebe ich Ihn immer mehr, demütige mich aber vor Ihm und flehe um Veränderung... Das bringt jedoch eine Sache mitsich: Selbsterkenntnis. Ich frage nicht mehr, warum andere so und so sind und sich nicht christlich verhalten. Ich habe angefangen mich selbst zu fragen, warum ICH mich nicht so verhalte. Ich bin kein "guter Christ". Allein in diesem Forum habe ich mehr als genug lieblose Kommentare geschrieben - und wenn ich hier so schreibe, wie ich rede, dann ist vermutlich auch die ein oder andere Übertreibung mit drin. Ich hasse mein Verhalten. Aber Gott verändert es, jeden Tag ein bisschen mehr. Das nennt man Heiligung. Ja, ich bin Christ - und ich lebe in der Heiligung - jeden Tag ein bisschen mehr... Und doch verhalte ich mich nicht immer wie ein Christ...
Die Frage hier ist also nicht, ob jemand wirklich Christ ist, sondern wie weit Gott jemandem zutraut seine eigene Sünde zu erkennen. Ich weiß, dass mich das, was Gott mich jetzt sehen lässt, damals zerbrochen hätte. Bitte urteilt nicht über Brüder und Schwestern im Herrn, die noch zu schwach im Glauben sind, als dass Gott ihnen ihre Sünde vollständig offenbaren könnte. Betet für sie, STÄRKT ihren Glauben und bringt sie zu Jesus, statt selber zu versuchen sie zu ändern oder zu überführen... Ich glaube damit erreichen wir weitaus mehr, als durch den verzweifelten Versuch uns einen christlichen Lebensstil anzugewöhnen, an dem jeder von uns kläglich scheitern wird...
Gott allein gebührt die Ehre - und Gott allein kann und WIRD und ändern. Wir sollten diese Dinge im Gebet ausfechten, nicht in Verhaltensregeln. Wenn Gott unser Verhalten regelt, DANN erst verändert sich wirklich etwas...
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