Dienstag, 7. April 2009

Entscheidung -gegen- Sünde

Roger Peugh hat vor drei Wochen am BSB die Predigt in der Montagsandacht gehalten. Er predigte über König David und dessen Fall (sittlichem Versagen) und Sünde in Bezug auf Bathseba (2. Samuel 11). Ein Gedanke ist mir dabei sehr stark in Erinnerung geblieben und hat mich sehr inspiriert:
"David hatte nicht vor zu sündigen.
Er hatte aber auch nicht vor, NICHT zu sündigen!"
Wow! Das muss man sich mal durch den Kopf gehen lassen. David wollte zwar nicht mit Absicht sündigen, aber er hatte es sich auch nicht konkret vorgenommen, -nicht- zu sündigen. Anders verhält es sich da ja bei Hiob, der klar sagte, dass er einen Bund mit seinen Augen geschlossen habe keine Frau lüstern anzusehen. Aber David?

Ich denke, dass der Grund, weswegen so viele Christen häufig und gerne sich in Sünden verstricken dieser ist, dass sie es sich nicht konkret vornehmen es nicht zu tun. Manche geben früh auf, weil sie denken, dass sie es ja eh nicht schaffen werden. Andere wiederum machen sich gar keine Gedanken und sind dann überrascht, wenn plötzlich eine Versuchung sie übermannt. Aber all das passt nicht in das Bild des "wachet und betet" Musters, dass uns Jesus aufgetragen hat. Wir haben die Kraft des Heiligen Geistes, durch den wir sehr wohl widerstehen können, und wenn wir wachsam sind, auch widerstehen werden! Man muss es sich nur vornehmen.

Es ist leichter sich an Prinzipien zu halten, wenn man sie sich vorher überlegt und klar definiert. Es ist unmöglich nach Prinzipien zu leben, die man gerne hätte, aber nie wirklich formuliert hat - also Prinzipien, die einem manchmal einfallen und gut erscheinen, aber nach wenigen Stunden schon wieder in Vergessenheit geraten.

Lasst uns Heiligkeit anstreben! Lasst uns in der Heiligung leben, indem wir uns konkret vornehmen nicht zu sündigen. Werden wir noch ab und an fallen? Ja, natürlich. Aber das Fallen wird dann nicht mehr zur Norm (und zum Freund), sondern zum Gegner, den man erbittert bekämpft und hasst! Denn die Sünde in uns selbst sollen wir hassen und bekämpfen. Das geht jedoch nur, wenn wir uns von dem Gedanken lösen, dass wir sie "akzeptieren" oder einfach hinnehmen.

Let's fight!

Keine Kommentare: