Donnerstag, 5. Februar 2009

2. Tag in Israel - Kennenlernrunde

Wir sind mit einer anderen Reisegruppe zusammen im Reisebus. Also sind es nicht nur BSB Studenten, sondern eine bunte Mischung aus älteren Damen und Herren von überall aus Deutschland und sogar Österreich. Heute hatten wir eine Kennenlernrunde, bei der sich jeder vorstellen konnte. Was mir auffiel war, dass, je älter eine Person war, desto mehr schien sie sich genötigt zu fühlen zu erzählen - dabei wichen die meisten SEHR vom Thema ab.

Nach einer halben Ewigkeit waren dann auch wir BSB Studenten dran mit vorstellen. Die meisten (ich inkl.) waren schon sehr müde und wollten eigentlich nur noch ins Bett. Kurz bevor ich an die Reihe kam, wütete es jedoch in mir. Diese vielen Menschen vor mir hatten sich entweder gar nicht, oder sehr "wässrig" zum Glauben geäußert. Niemand wollte anderen auf die Füße treten... Doch Jesus sagte einst, dass Er sich nur zu denen bekennt, die sich zeitlebens auch zu Ihm bekennen...

Als ich nun dran war sagte ich, dass ich Ordi bin, wo ich her kam, und - dass ich Christ bin. Nicht mein Beruf oder meine Kinderanzahl definiert mich, sondern das, was Gott für mich getan hat. Ich sagte ihnen auch, dass ich Christ-sein so verstehe, dass ich die Bibel ernst nehme, beim Wort nehme, und daher auch daran glaube, dass Jesus Christus der einzige Weg, die absolute Wahrheit und das Leben in Person ist, und dass KEINER zum Vater kommt, außer durch Ihn. Ich schloss ab, indem ich sagte, dass ich NICHTS kann - völlig unfähig und vertrottelt bin, sehr chaotisch und eigentlich mehr Schlimmes als Gutes tue.. aber allein durch die Gnade Christi darf ich mich von Ihm gebrauchen und verändern lassen, so dass all meine Liebe Ihm gilt...

Ich sagte all dies bewusst als Kontrastprogramm zur Parade der "Ich habe dies und jenes geschafft im Leben" Berichte der vielen, mir unbekannten Menschen vor mir... Warum? Weil diese weichgespülte Welt Schwarzbrot braucht. Weil Christus bekannt werden will. Weil heutzutage die Menschen wie Grashalme im Wind der tausend Lehren stehen und sich in jede Richtung beugen - aus "Toleranz" - und somit keiner mehr einen festen Halt hat, kein Fundament mehr, das trägt. In eben dieser Zeit ist es um so wichtiger für Christen KLARE Stellung zu beziehen! Eine Stellung, an der sich die Geister dieser Welt gerne scheiden dürfen - und SOLLEN.

Auf keinen Fall werde ich aus Rücksicht auf die Harmonie Christus "nur angedeutet" erwähnen oder gar weichspülen. Ein weichgespültes Fundament taugt nichts - ein starker Christus jedoch ALLES!

Bin gespannt auf morgen - hoffe es gibt noch weitere Gespräche.

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