Donnerstag, 2. April 2009

das krasseste Gebet meines Lebens!!!

Heute Nacht ist etwas sehr Seltsames passiert... Ich bin mitten in der Nacht wach geworden, so gegen 03:30 Uhr.. Erst habe ich mich gewundert: Warum bin ich plötzlich wach?! Hat einer der Jungs Krach gemacht? Nee.. alles ruhig.. Was war los? Alles war mucks-mäuschen-still...

Plötzlich überkam mich ein wahnsinnig intensiver Drang danach zu beten! Ich lag so im Bett herum und fing an zu beten: "Herr, großer Gott, ich hab keine Ahnung, warum ich gerade wach bin..." - doch plötzlich dämmerte es mir, mit WEM ich da gerade sprach! Ich lag da gemütlich auf die Seite gerollt in meinem Bett, ins Kopfkissen eingekuschelt - und bildete mir ein, dass ich SO vor den König aller Könige treten dürfe?!?! War ich denn des Wahnsinns?!?! Wer war ich, dass ich mir anmaßte vor einen lebendigen Gott zu treten und "Smalltalk" zu halten?!

Ich fiel buchständlich auf die Knie und vergrub mein Gesicht in der Matratze.. alles in mir fing an Gott zu loben und zu preisen! Ich weiß nicht warum, aber ich konnte nicht aufhören Gründe zu finden IHM zu danken und Ihn zu verherrlichen.. Ich war geschockt, als mir bewusst wurde, wie dieser Schöpfer des Himmels und der Erde MICH gerade hörte! Ich durfte vor Ihn treten und mit Ihm persönlich sprechen - was für eine EHRE!!!

Doch dann wurde es irgendwie immer krasser.. Mir wurde bewusst, dass ich viel über Gott rede, aber Ihn viel zu selten frage, was Er denn genau möchte, dass ich überhaupt sage?! Ich rede viel zu viel von MIR aus, und viel zu wenig auf Geheiß Gottes hin.. Mir wurde meine immense Schuld bewusst - in so wahnsinnig vielen Bereichen, dass ich mir elend und abscheulich vorkam. Wie konnte ich bloß SO vor Gott treten?!? Und dieses Gottes Sohn war für MICH gestorben?! Und meine Reaktion darauf war, dass ich freimütig von "Ihm" sprach, ohne mir vorher Seine klare Berufung geben zu lassen? Wie konnte ich es wagen?!?

Mir wurde bewusst, dass ich -auch in diesem Gebet- lieber die Klappe halten sollte. Ich kam mir vor wie Jesaja, der da sagte, als Er Gott sah: "Weh mir! Ich bin ein Mann von unreinen Lippen!" Ich stammelte die selben Worte hervor - tief aus meinem Herzen kamen sie und ich war geschockt, WIE unrein meine Lippen waren!! Ich wollte nicht mehr reden - am liebsten NIE mehr, wenn Gott mir Seine Worte nicht klar in den Mund lege... Und doch wagte ich es Ihn zu bitten zu mir zu sprechen...

Es war wie eine Vision, aber vielleicht war es einfach nur meine Imagination - auf jeden Fall sah ich plötzlich die Felder, Wälder, und Wiesen der Erde vor mir, und den Himmel dort oben. Gottes Stimme war lauter und gewaltiger als jeder Donner! Beim Klang seiner Stimme zerbarsten die Bäume wie Seifenblasen! Die Felder und Wiesen schwangen wie eine aufgewühlte See, tosend, so dass meterhohe Wellen die Erde zerrissen!! Die Sonne am Himmel zersprang in tausend Flammen, die Dunkelheit setzte sehr schnell ein und man konnte die Sterne sehen, wie sie zu Tausenden zerplatzten, da sie Gottes Stimme nicht aushalten konnten! Es war ein Bild, so krass, dass es mich mir SEHR großer Ehrfurcht vor Gott erfüllte! Ich war geschockt, WIE groß unser Gott doch ist, denn Er ist über dem Universum, weit größer und mächtiger als alles, was wir kennen.

Ich drückte mein Gesicht noch tiefer nach unten - ich hatte Angst aufzublicken, da ich diesen Gott nicht nur liebe, sondern auch fürchte! Er ist mächtig, ALLmächtig, und die Götzen dieser Welt sind stinkende Lachnummern im Vergleich zu Ihm! Ich betete an - mit allem, was ich bin... Solch ein Gefühl der tiefsten Anbetung hatte ich noch nie.. Ich pries Ihn für wer Er ist, für Seine Heiligkeit, für Seine Erhabenheit und Macht, aber auch dafür, dass Er so gnädig, so geduldig und so gewaltig ist. Ich war geschockt, dass dieser Gott Seinen einzigen Sohn hat sterben lassen, nur damit ich Sünder leben darf.. Diese Erkenntnis, wenn ich sie wieder vor Augen führe, ist zu krass! einfach zu krass! Was für eine Liebe! Was für ein Gott!!!

Gott hat keinen Grund gnädig zu sein mit uns Menschen.. wir haben mehr als genug Hohn und Spott mit Ihm getrieben, dass Er das gute Recht hat uns jederzeit mit mächtigen Gerichten zu zerstören. Der einzige Grund, warum Er es nicht tut, ist seine Liebe, die sich in Seinem Versprechen, Seinem Bund unsgegenüber zeigt. Der Bund, den Er mit uns in Jesus Christus geschlossen hat...

Wer diesen Jesus ablehnt, wer den TOD des SOHNES GOTTES Ablehnt, der hat keine Chance! Es ist der blanke Hohn, dass jemand das größte Opfer der Weltgeschichte verachtet, und diesem allmächtigen Gott sagt "Ich brauche dich nicht." - Gott wird niemanden ungestraft lassen, der so selbstgerecht und dumm denkt!

Noch ist Zeit, noch kann jeder umkehren. Noch hat Gott Geduld mit denen, die Ihn jetzt noch hassen, verachten, oder einfach nur als "klein" und ohnmächtig ansehen.

Ich möchte euch warnen, Welt, kehrt um zu Gott, so lange ihr noch könnt!! Er hat Seine Liebe klar erwiesen, als Er Seinen Sohn Jesus Christus am Kreuz für euch verrecken ließ. Als Er sagte "Ja, ich weiß, dass NIEMAND gerecht ist auf der Erde, aber während Ihr noch Sünder ward, habe ich Meinen Sohn gegeben, damit alle, die an Ihn glauben, nicht verloren gehen, sondern ewiges Leben haben!", da meinte Er das auch so! Wer dieses Angebot ablehnt, der ist nicht nur dumm, sondern der ist verdammt - auf ewig.

Nimm Gottes Zusage, dass dir das ewige Leben GESCHENKT wird, an. Noch heute! Denn wer weiß, ob du morgen wirklich noch aufwachen darfst?!

Ich war mir nicht wirklich sicher, ob ich diese Begegnung mit Gott lebend überstehen würde. Ich spürte Gottes Gegenwart so sehr, dass ich nicht wagte mein Haupt zu erheben. Ich betete, ich war erfüllt von Lobpreis, und ich hätte schwören können, dass, wenn ich meinen Kopf erhoben hätte, ein Engel ihn wieder niedergedrückt hätte, um mein Leben zu verschonen... In der Gegenwart eines heiligen Gottes sollten Männer mit unreinen Lippen lieber schweigen...

Ich verbrachte das Ende dieser SEHR krassen Anbetungszeit schweigend, wartend, glaubend, staunend, überwältigt und geschockt... Ich wartete auf ein Wort des HERRN, aber Er sprach nicht - Er war einfach nur da. Es überwältigte mich...

Diese ganze Sache hat in etwa eine Stunde gedauert. Eine Stunde lang erfuhr ich Gottes Nähe auf eine so heftige Art und Weise, wie ich es mir nie zu träumen gewagt hätte! Nie im Leben hätte ich gedacht, dass so eine krasse Erfahrung überhaupt möglich ist!!! Warum ich?! Warum jetzt? Warum so KRASS?!?!?!?!

Gott hatte keine Botschaft für die Nachwelt für mich.. Er bat mich nicht, irgendetwas aufzuschreiben. Er überwältigte mich nur mit Seiner Gegenwart und Allmacht, Seiner alles vernichtenden Präsenz in Heiligkeit. Ich dachte echt, dass ich in der Nähe einer solchen Perfektion, einer solchen Heiligkeit schlichtweg nicht existieren kann - ich müsse vergehen... Doch Er ließ mich nicht nur am leben, sondern bestätigte mir, dass ich Sein Kind bin. WIE KRASS! Ich darf mich ein Kind des Höchsten nennen!! Gott ist mein Freund, JA, mein Vater, JA, mein Herr, JA, aber am meisten ist Er mein GOTT, mein Herrscher, mein König und der, der das Sagen hat.

Mir wurde erneut ins Gedächtnis gerufen, dass Gottes Bund mit mir kein gleichberechtiger Bund ist. Er ist der Chef und ich unterstehe Ihm. Ich habe Ihm -auch- mit Respekt gegenüberzutreten. Vielleicht war das mal ganz wichtig und nötig, dass ich das so erfahre, da ich oft zu "lasch" bete...

Leute... diese Stunde meines Lebens werde ich, glaube ich, NIE vergessen! NIEMALS! Ich brauchte danach noch eine halbe Stunde, um wieder zu mir zu kommen und wieder schlafen gehen zu können. Ich war total fertig, mitgenommen und platt nach diesem Erlebnis... Da war kein einziges Gebetsanliegen in meinem Gebet - keine einzige Fürbitte, da war einfach nur Staunen, Preisen und Dank, sowie Sündenbekenntnisse en masse...

WAS FÜR EIN GOTT!

Kennst du Ihn? Liebst du Ihn? Gehört Ihm DEIN Leben? Wenn nicht, ÄNDERE DAS! So schnell du nur kannst, denn Gottes Liebe zu verpassen ist das Schrecklichste, was man machen kann - sowohl für dieses, als auch für das ewige Leben (und da erst recht).

WOW... Was für ne Nacht! WOW, was für ein GOTT!!!!!

2 Kommentare:

Micha hat gesagt…

Hallo Ordi,

hab' mir das Podcast über die ProChrist in Köln angehört....viel wars leider nicht, finde ich, die haben ganz schön gekürzt. Hab beim Durchforsten der ProChrist-HP ein Foto von dir mit Interviewer auf der ProChrist-Seite entdeckt (http://koeln.prochrist2009.de/bilder).

Grüsse

Micha

Juli hat gesagt…

Krass... nicht nur dein Erlebnis ist unfassbar groß, sondern auch, dass ich erst vor kurzem sowas Ähnliches erlebt habe... ich hatte keine "Vision", aber bei mir war es so:
Ich hatte ein ganz spezielles Gebetsanliegen und hab das vor Gott gebracht. Ich hatte eine Frage. Und plötzlich, als ob ich davor blind war und jetzt alles rein und klar geworden war, hab ich einfach Gottes Gegenwart so deutlich gespürt, wie noch nie vorher. Und mir wurde wieder klar, dass ich nicht zu der Wand vor mir bete, sondern einen LEBENDIGEN Gott anbete, dem so viel Ehre gebührt... er hat mir meine Frage nicht beantwortet, aber das war mir danach auch einfach egal, weil ich eifnach wusste "ER ist da, und ER hat mir zugehört und wird sich drum kümmern. Ich kann IHM vertrauen".
Mir gings genauso: "Wieso ich? Wieso jetzt?"... erstaunlich, welche Wege Gott geht, um uns zu zeigen, dass er uns liebt :)