Okay, das mag ein seltsamer Titel für einen Blogeintrag sein, aber ich möchte erklären, was es damit auf sich hat: Mir ist etwas aufgefallen, während ich so durch die Straßen von Nizza schlenderte.. Hier gibt es extremst viele Raucher! Auch wenn ich alles andere als Pro-Raucher bin, geht es in diesem Eintrag jedoch nicht um Raucher oder das Rauchen, sondern um etwas viel Generelleres...
Frankreich ist bekannt als eine sehr wissenschaftsorientierte Gegend, in der Wissenschaft und Wissen als höchstes Gut gefeiert wird. Dementsprechend haben Glaube und Gott einen sehr geringen Stellenwert. Um genau zu sein werden jene, die gläubig sind, hier eher ausgelacht und als Träumer abgetan. Wer an einen Gott glaubt, habe offensichtlich den Verstand verloren. Nun ist Frankreich nicht das einzige Land, in dem so gedacht wird. Jedoch geht es auch DARUM nicht... Es geht um etwas noch Allgemeineres...
Es geht um ein Prinzip, welches ich nicht verstehe. Mir scheint, als würden sich Menschen (als auch Länder, deren Bürger mehrheitlich die oben genannte Auffassung vertreten) in ihrer eigenen Philosophie widersprechen. Korrigiert mich, wenn ich da falsch liege, aber hier ist mein Gedanke dazu:
Wenn Wissenschaft und Wissen das höchste Gut ist, so müsste doch auch Geschichte und Medizin einen relativ hohen Stellenwert haben. Wenn jemand, der sich selbst für klug hält, auf das schaut, was die Medizin und die Geschichte uns seit Jahren, Jahrzehnten und Jahrhunderten lehrt, dann ist es doch recht offensichtlich, dass hier etwas nicht stimmt: Rauchen tötet und hat keinerlei positive Auswirkungen, wenn man mal den mittel- bis langfristigen Kontext beachtet. Warum rauchen dann hier also so viele Leute? Ist das kein Widerspruch zu ihrer eigenen Philosophie?
Mehr noch: Mir ist auch aufgefallen, dass Länder, in denen Glauben keinen hohen Stellenwert hat, meist so ziemlich jeder Sünde frönen, die die Bibel definiert.. Die Bibel hat diese aber nicht nur aufgestellt, weil sie Gott ein Greuel sind, sondern weil die meisten davon uns selbst kaputt machen (oder dazu dienen uns gegenseitig kaputt zu machen). Wenn also das irdische Leben das wichtigste ist - und das Wissen das höchste Gut ... dann macht ein Lebensstil voller Sünde erst recht keinen Sinn, weil man sich selbst und alle um einen rum kaputt macht!
Wenn die also "wissen", dass das, was die Bibel als Sünde betitelt, ihnen selbst schadet - und ihr Wohlbefinden als sehr wichtig nehmen - warum tun tun sie dann all das, was ihnen schadet? Das ist doch ein Widerspruch in sich selbst!
Ich kann nur den Kopf schütteln wenn ich sehe, wie Menschen in nichtchristlichen Ländern leben. Wie kann man in einem Widerspruch zu seinen eigenen Überzeugungen leben? Ist das nicht Verrat an sich selbst und seinen eigenen Werten?
Tags: Sünde, Widerspruch
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