Freitag, 20. Juni 2008

8 Millionen tote Kinder...

Wie krass... wir haben gerade das Fach "Randgruppen". Die Lebensbrücke e.V. arbeitet mit eben diesen Randgruppen, aber auch mit Leuten in Brasilien. Das krasse daran ist, wie heftig die Situation in Brasilien wohl ist! Straßenkinder stellen dort wohl ein großes Problem dar, da sie fast alle Drogen nehmen und stehlen. Geschäftsleute, die fürchten, dass ihre Geschäfte unter den Straßenkindern leiden, haben deswegen "Todeskommandos" eingestellt, die herumfahren und Straßenkinder umbringen sollen. Diese Todeskommandos bestehen hauptsächlich aus Polizisten, die sich etwas nebenbei verdienen wollen. Für die Kugel, die sie aus den Kinderleichen pulen, bekommen sie ein besonderes Kopfgeld.

Die Dunkelziffer der umgebrachten Straßenkinder Brasiliens beträgt in einigen Jahren 8 Millionen!!! Das sind mehr Menschenleben als ZWEI MAL die Einwohner Berlins!!! In nur EINEM Jahr!! Ich finde das sooo krass! :( Die Kids leben zum Teil in den Regenrinnen (den Autobahnzwischenräumen), welche die verschiedenen Fahrbahnen voneinander trennen. 8 Millionen Menschenleben in nur einem Jahr auslöschen, weil sie ein "Problem für die Geschäfte" darstellen?! Wie krass ist das denn?!

Sie werden auch nicht beerdigt. Die Leute gehen achtlos an den Kinderleichen vorbei zur U-Bahn. Fragt man Polizisten, was mit den Kindern wird, so sagen sie: "Ist doch egal. Die Müllabfuhr holt sie morgen früh ab." - und genau das passiert dann auch. Kleine Müllautos kommen, laden die Kinderleichen auf und bringen sie auf die Müllkippe. Das hat unsere Dozentin selbst GESEHEN, als sie drüben war! Es stammt nicht von Hörensagen, sondern von einer Augenzeugin! Es ist auch noch nicht bekannt, ob jemals einer der Todeskommandos vor Gericht gestellt wurde. Die Leute drücken alle Augen zu, denn ein Menschenleben ist dort nichts wert - vor allem nicht von denen, die auf der Straße leben.

Was können wir machen? .. BETEN. Bei einem solchen Ausmaß ist jedes menschliche Bemühen zwecklos - da KANN nur Gott was machen! :( Betet für Brasilien, Freunde!

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4 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Über dieses Thema habe ich vor Jahren mal eine Hausarbeit geschrieben...
Fand es damals auch unheimlich schockierend, die Berichte darüber zu lesen. Komme immer noch nicht darüber hinweg...
Mein Traum: eines Tages bei einem Hilfsprojekt mitzuarbeiten, das sich um diese Kinder kümmert. Das ihnen nicht nur Nahrung, Kleidung und Schlafplatz bietet, sondern ihnen auch eine Ausbildung ermöglicht. Und den Kindern Liebe entgegenbringt. Vor allem aber: ihnen von JESUS erzählt.
Ein Projekt, das diesen Kindern nicht nur eine bessere Zukunft auf der Erde ermöglicht, sondern eines durch das sie erfahren, dass es ein ewiges Leben gibt.

Hm, es hat mich grad wieder überrollt... :-)

ordi hat gesagt…

unsere Dozentin arbeitet bei GENAU so einer organisation! nennt sich CENA (Comunidade Evangélica Nova Aurora) - mehr Infos findest du unter der Website von der Lebensbrücke e.V.!

ordi hat gesagt…

PS: die suchen noch ohne Ende Mitarbeiter! gerade für CENA in Brasilien! :/

Anonym hat gesagt…

mein traum ist es ebenfalls, wennich irgendwann fertig studiert habe, in brasilien etwas für kinder aufzubauen, kindern ein zu hause zu eben. diesen sommer fliege ich das erste mal dort hin, aber ertsmal um mir das land anzuschauen, freunde zu treffen, urlaub zu machen aber auch schon ein paar projekte zu besuchen, wie z.b. "das kleiderprojekt" wo arme menschen kleidung bekommen...ich bin schon total gespannt, in 2 wochen gehts los...