Donnerstag, 12. April 2007

Tipps für's Studium: "Skimming"

Die Menge an Lesestoff, die ich allein diese Woche bewältigen sollte, war und ist schlichtweg irre! Das hatte ich ja schon in meinem Blogeintrag vor 9 Tagen erwähnt. Viele gute Kommentare sind daraufhin eingegangen, für die ich auch echt dankbar bin! :)

Ich habe ein Buch komplett durchgelesen ("Knowing God") und ein weiteres bis zur Hälfte ("They say you're crazy"). Heute ist ein Buch Review des Buches "Old Testament Documents - Are they reliable & relevant?" fällig. Ich habe versucht es gestern zu lesen, aber nach 2 Kapiteln (von 16) aufgegeben... bis ich die Richtlinien für den Bookreview gesehen habe!

Dieser Tip hier wird vielleicht vielen Leuten helfen, die im Studium viel lesen müssen, und wissen, dass nicht wirklich JEDES Detail des Buches wichtig ist: *!*

Skimming - funktioniert besser bei guten Autoren, wobei die meisten Bücher für's Studium eh von meist recht fähigen Autoren geschrieben werden. Und so funktioniert es:

Man liest den ersten Paragraphen von jedem Kapitel, sowie den letzten (der meist eine Zusammenfassung ist). Des Weiteren liest man jeden ersten Satz aller Paragraphen (wenn man Zeit hat) innerhalb des Kapitels selbst und sucht nach kursivgedruckten (schräg gedruckten) Wörtern und liest ggf. den Satz in dem sie vorkommen ebenfalls. Es ist sehr hilfreich den Prolog, den Epilog, sowie den Buchrücken zu lesen, da dort meist eine Zusammenfassung des gesamten Buches steht! Last but not least: Das Inhaltsverzeichnis. Kein Witz - wenn man sich die Überschriften ansieht und im eigenen Fachgebiet sowieso schon viel zu jedem einzelnen Thema weiß (da viele Fächer ja manchmal ähnlichen Stoff (zumindest zum Teil) behandeln), kann man das "alte" Wissen hier prima anwenden.

Ein Buch "liest" sich somit in weniger als einer Stunde, auch wenn es über 300 Seiten hat. :) Die meisten Studenten hier skimmen ihre Bücher anstelle sie zu lesen. Und das macht auch Sinn, denn: Ein Bookreview soll zwar 3 bis 5 (manchmal bis zu 8) Seiten lang sein, aber davon sind lediglich max. 2 Seiten eine Zusammenfassung des Buchinhaltes selbst! Und diese 2 Seiten sollen dann auch noch mit doppeltem Zeilenabstand sein (mit anderen Worten: Eigentlich nur eine Seite!). Das reicht gerademal dafür aus die Hauptüberschriften kurz zu beschreiben, von egal welchem Buch! :)

Mein Leseproblem hat sich somit wohl erstmal erledigt. ;) Ich werde wohl auch in Zukunft die Bücher nicht mehr kaufen sondern nur noch ausleihen. Das spart mir gute $200-$400 pro Semester! :)

Vielen Dank an die vielen hilfreichen Tipps in meinem letzten Beitrag! Wie genau das mit dem Diagonallesen funktioniert habe ich noch nicht wirklich verstanden, aaaber "skimming" funktioniert bestens! Und es ist erstaunlich, wie viel man von dem Buch dann doch verstanden hat! Wie gesagt: Ein guter Autor packt seine Argumente und Thesen alle in den ersten und letzten Paragraphen eines jeden Kapitels! :))

Praise GOD! *lol*

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2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

hey ordi,

ich freu mich mit dir über die lese-erleichterung...
nochmal rückblickend eine seite, die mir hilfreiche impulse gegeben hat...

http://www.lernen-heute.de/lesen.html

greetings from germany...
daniel

ordi hat gesagt…

Hi Daniel!
vielen dank erstmal - aber etwas verwundert hat mich dann doch sehr die "PhotoReading" Technik.. ääähm... "unterbewusstsein" ? "aktivierung" des gelese..ich meine gesehenem? Voraussetzung: "Positive Einstellung zu dieser Technik" ? wow.. hört sich irgendwie.. homöopathisch an! ;) SpeedReading (davon gibts mittlerweile mehrere ganz unterschiedliche techniken) macht Sinn... aber PhotoReading? glaubst du daran? *staun* :)