19 Stunden, 20 Minuten - auf die Minute genau. So lange haben wir gebraucht von Kevin's Haus bis zum SBTS. 1108 Meilen (1773 km) ist die Strecke lang. Wow!
Trey und ich haben VIEL erlebt in dieser Zeit. Der Abschied von den ganzen Bible Study Kids war echt traurig.. allein als ich von Avery, dem kleinen 2-Jährigen Abschied nehmen musste, kamen mir fast die Tränen. Er hat noch gar keine Kategorie für "weggehen".. "bye bye Ordi! Ordi's at church. Ordi's in the bathroom. Play boom, Ordi? Ordi, rocks? Play rocks, Ordi?" waren so ziemlich seine letzten Worte.. der kleine ist unbeschreiblich und wird mir unbeschreibbar fehlen! :(
Kevin nahm mich zur Seite bevor wir fuhren und wir redeten in der Garage. Er dankte mir für meine Predigt auf dem Camp. Er meinte, dass er schlichtweg begeistert war, und dass man total Gott aus mir reden hörte. Er will mich auf jeden Fall nächstes Jahr wiederhaben und dafür sorgen, dass ich einen Platz bekomme, wo ich auch Internet habe. ;) Er schenkte mir ein hammer Buch: "The Divine Conspiracy" und bedankte sich vielmals für meine Hilfe im technischen und kreativen Bereich bei Surge (Videos, Promo Song, Surge LOGO, etc), aber auch in seinem Haus, wo ich ihm so ziemlich ALLES vernetzte (Wireless LAN, LAN Drucker, WLAN Internet auf seinem iPhone - alles arbeitete zusammen). Ich war echt gerührt! Er ist ein unglaublicher Mann Gottes, daher bedeutete es nochmal mehr für mich es von ihm zu hören! Und dann machten wir uns auf den Weg..
Trey fuhr ne Weile, aber die meiste Zeit in der Nacht fuhr ich (bis ca. 8:45 Uhr Morgens). In Atlanta waren wir eines der einzigsten Autos auf der "Carpooling Lane", wo nur Autos fahren dürfen, wo mind. 2 Leute drin sitzen und die ein Carpool machen. Trey und ich waren per Definition genau das. Die anderen 7 *!!* Spuren waren total überfüllt und es bewegte sich kaum was - während wir an allen vorbei düsten und nur darüber staunten, wie Gott das gesegnet hatte! Danach wechselten wir und ich konnte n bisschen schlafen.
Unterwegs trafen wir die skurrielsten Autos, aber auch andere Sachen waren einfach ein Abenteuer für sich. Als z.B. ein Reifen platzte und wir mitten im Nirgendwo nicht weg kamen. Wir hatten ein Ersatzrad, aber kein Werkzeug um das Auto anzuheben oder die Muttern zu lösen. Wir fuhren mit 5 kmh/mph auf dem Strandstreifen entlang in der Hoffnung eine Ausfahrt zu finden. Der Reifen bestand nur noch aus Fetzen, als wir endlich einen Cop erwischten und durch Winken zum anhalten überreden konnten. Er gab uns Werkzeug und wir wechselten das Rad in Nullkommanix, bedankten uns und fuhren weiter zur nächsten Ausfahrt. Das alles kostete uns jedoch gute 2 bis 2,5 Stunden Wartezeit, denn vom Moment wo der Reifen platzte, bis der Cop endlich vorbei kam, war doch recht lange nix. :P
Wir kamen in einen kleinen Ort, an dem die Zeit vor 70 Jahren stehengeblieben sein muss.. wir fanden sogar eine Werkstatt und kauften für $30 einen neuen Reifen (man sollte keine 250km auf einem Reserverad cruisen). Sie verkauften uns sogar dieses komische Metallkreuz, mit dem man Muttern löst für weitere $10. Prima! Jedoch waren das echt komische Leute.. Jeder Satz hatte mindestens 2-5 mal das Wort "fuck" drin. Die Leute taten mir so Leid.. die waren da echt irgendwie stecken geblieben in dem Ort!
Wir fuhren weiter und kamen rund um Lexington in einen riesen Stau, der uns mal eben ne Stunde lang aufhielt. Als wir endlich, endlich, endlich ankamen, war es plötzlich Realität: Die Luft roch nach Kentucky, und nicht mehr nach Florida. Kein Strand innerhalb eines Umkreises von mind. 800km. Wir waren wirklich wieder "zu Hause". Wow.
Wir beide konnten nur eins sagen: "WOW! Was ein hammer Sommer!" Es hätte schlichtweg nicht besser sein können.. und nächstes Jahr, wenn Gott will, gibt es Florida Teil II. :)
Tags: Florida, Erlebnisse, Freunde
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