Warum gehen manche eigentlich zur Bibelschule? Heute sprach Hermann Hartfeld u.a. auch darüber, dass es viele gibt, die "einfach nur so" zur Bibelschule gehen, und dort ihre Zeit absitzen. Mich schockiert solch eine Einstellung jedoch SEHR! Entspricht es der Wahrheit?
Fakt ist: Heute habe ich nur 1-2 Notebooks gesehen, die in seinem Unterricht auch wirklich unterrichtsbezogene Notizen drauf hatten. Alle anderen (die ich sehen konnte) hatten Griechisch Vokabeln darauf oder (so wie die beiden Personen neben mir) man fertigte sich selbst Lernkärtchen für Griechisch an. Andere Leute waren fleißig damit beschäftigt e-Mails zu beantworten und/oder zu surfen. Aufgepasst haben die wenigen, die im Endeffekt auch mal Fragen gestellt haben.
Es war und ist frustrierend. Ganz ehrlich: Wenn ich ein Pastor einer Gemeinde wäre und jemand bewirbt sich bei meiner Gemeinde als Jugendpastor, würde ich mir sämtliche Mitschriften seines Bibelschulstudiums in Kopie zuschicken lassen und prüfen, ob die Person überhaupt Ahnung hat von dem, was er/sie lehren will. Die meisten Leute hier würde ich, ehrlich gesagt, nicht in den Dienst empfehlen! Es ist frustrierend und erschreckend die Arbeitsmoral hier mitzubekommen. :( Wir haben eine hammer coole Bibelschule, aber die Arbeitsmoral ist im Keller...
Wie kann man das ändern? Leider nur mit Mitteln, die mir selbst zuwider sind: Wenn sich Leute wie Kinder benehmen, muss man sie eben wie Kinder behandeln: Kontrolle, Kontrolle, Kontrolle - genau das, was ich am SBTS bemängelt habe, zeigt sich hier nun in der Praxis als Fehler: Kontrolleen gab am SBTS ohne Ende, und genau das fehlt am BSB gänzlich. Es ist zum Heulen zu sehen, dass es ohne Kontrollen nicht klappt. :( Ich hatte Unrecht, das SBTS hatte Recht. Bummer...
Tags: Bibelschule, Seminary, Kritik
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