Sonntag, 30. März 2008

Mutter Teresa

Laut Pastor Steve soll Mutter Teresa folgendes gesagt haben:
Siehe alles, übersehe vieles, korriegere wenig.
Jedoch weiß ich nicht, ob ich ihr da so zustimmen kann. Gegebenenfalls muss man da mal den Kontext betrachten. Sie hat es bestimmt auf eine sehr positive und richtige Art und Weise gemeint.. So für sich allein stehend weckt das Zitat jedoch viele Gedanken in mir, die das Gegenteil sagen... Ich würde es nie wagen jemanden wie Mutter Teresa zu korrigieren! Daher gehe ich davon aus, dass ich es einfach "aus dem Kontext gerissen" betrachte. In diesem "falschen" Kontext möchte ich aber meine Gedanken zu diesem Zitat aufschreiben:

Ich denke, dass die Bibel etwas anderes sagt. Nicht, dass es dem, was Mutter Teresa sagte widerspricht, jedoch hat die Bibel einen anderen Ansatz:
"Ich habe mit meinen Augen einen Bund gemacht, und wie hätte ich auf eine Jungfrau geblickt!" - Hiob 31:1

"Daher, meine geliebten Brüder, sei jeder Mensch schnell zum Hören, langsam zum Reden, langsam zum Zorn." - Jakobus1:19

"Jede Schrift ist von Gottes Geist eingegeben und nützlich zur Belehrung, zur Überführung, zur Zurechtweisung, zur Erziehung in der Gerechtigkeit, damit der Mensch Gottes vollkommen sei, zu jedem guten Werke ausgerüstet." - 2. Timotheus 3:16-17

"Ich beschwöre dich vor Gott und Christus Jesus, der Lebendige und Tote richten wird bei seiner Erscheinung und bei seinem Reich:
Predige das Wort, tritt dafür ein, es sei gelegen oder ungelegen; überführe, tadle, ermahne mit aller Geduld und Belehrung!
Denn es wird eine Zeit kommen, da sie die gesunde Lehre nicht ertragen, sondern sich nach ihren eigenen Lüsten Lehrer anhäufen werden, weil sie empfindliche Ohren haben;
und sie werden ihre Ohren von der Wahrheit abwenden und sich den Fabeln zuwenden.
Du aber bleibe nüchtern in allen Dingen, erleide das Ungemach, tue das Werk eines Evangelisten, richte deinen Dienst völlig aus!" - 2. Timotheus 4:1-5

"Als er [Paulus] aber jene Gegenden [Macedonien] durchzogen und sie mit vielen Worten ermahnt hatte, kam er nach Griechenland." - Apostelgeschichte 20:2

"Darum wachet und gedenket, dass ich [Paulus] drei Jahre lang Nacht und Tag nicht aufgehört habe, einen jeden mit Tränen zu ermahnen." - Apostelgeschichte 20:31
Selbstverständlich bedeutet das nicht, dass man ständig an jedem herumnörgeln soll! Auch nicht, dass man danach suchen soll, wen man wohl ermahnen könne. Ganz im Gegenteil! Denn im hier bereits zitierten 2. Timotheus Brief steht im 2. Kapitel nämlich folgendes:
"Aber die törichten und ungereimten Streitfragen weise ab, da du weißt, dass sie Streitigkeiten erzeugen. Ein Knecht des Herrn aber soll nicht streiten, sondern gegen alle milde sein, lehrfähig, duldsam, der in Sanftmut die Widersacher zurechtweist, ob ihnen Gott nicht etwa Buße gebe zur Erkenntnis der Wahrheit," - 2. Timotheus 2:23-25
Ich denke nicht, dass Mutter Teresa meinte, dass wir uns wirklich alles anschauen sollen. Nicht alles ist wirklich gut für's Auge. Jesus sagte selbst, dass das, was von Innen kommt uns unrein macht. Dabei meinte Er jedoch nichts materielles, sondern unsere Gedanken und Worte. Diese entstehen jedoch durch das, was unsere Augen und Ohren vorher aufgenommen haben. Daher sollten wir diese beiden Organe am meisten hüten! Nicht alles ist sehenswert. Nicht alles sollte angesehen werden. Nicht alles sollte übersehen werden, jedoch gibt es Dinge, die man bewusst ignorieren sollte (Pornographie z.B.). Auch kleine Macken unserer Mitmenschen darf man gerne übersehen.

Jedoch gibt es sehr vieles, was wir nicht übersehen sollten! Zum Beispiel die krasse Gottlosigkeit, die in unserem Land herrscht. Die vielen verschiedenen Spiritualitäten, die alle vorgeben ein Weg zu Gott zu sein! Das sind Lügen und Irrlehren!! Solche sollte und darf man nicht übersehen - und MUSS sie korrigieren! Dies ist einer der Gründe, wieso ich dem Yoga-Lehrer klar sagen musste: "Sie sind kein Christ. Egal, ob sie sich Christ nennen oder nicht." Denn seine Definition von Christ-Sein war die der New-Age Bewegung. Jedoch ist das nicht neu: Im Neuen Testament wurde dies bereits als Irrlehre bloßgestellt.

Wichtig ist und bleibt, dass wir uns an Gottes Wort orientieren. Gott hat es uns nicht aus Spaß gegeben - oder um uns zu ärgern. Er wollte, dass wir Leben haben - und es im Überfluß haben! (Johannes 10:10) Wahres Leben gibt es nur bei Gott. Darum ist ER auch der höchste Maßstab! Lies Sein Wort - und du wirst das Leben finden.

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