Dienstag, 11. September 2007

Irgendwo auf der anderen Seite...

(Originaltext stammt von Trey Vater, einem Freund von mir vom Boyce College. Dieser Text ist das Gedankengut von ihm und darf nicht ohne seine Erlaubnis kopiert werden.)
Hier sitze ich im Panera Bread Restaurant und genieße mein "Wähle-2-Mahlzeiten" Kombination, die mich mit einem Getränk und einer Beilage $8.56 (6,20 €) gekostet hat. Irgendwo auf der anderen Seite wundert sich ein Mann, wie er seine Familie das nächste Mal mit Essen mit versorgen kann.

Mein schwarzer Acura Integra (Auto) steht geschmeidig geparkt draußen vor der Tür. Irgendwo auf der anderen Seite läuft ein junges Mädchen barfuß fünf Meilen (8 km) weit, nur um eine Gallone (~4 Liter) trinkbares Wasser zu holen.

Ich sitze hier und lese in meiner Bibel in der Öffentlichkeit. Irgendwo auf der anderen Seite wurde ein Bruder gemartert und getötet, weil er Christus nicht verleugnen wollte.

Ich sitze hier und friere, weil das Restaurant die Klimaanlage viel zu kalt gestellt hat. Irgendwo auf der anderen Seite stirbt ein dreijähriges Kind, weil es zu lange der Sonne ausgesetzt war.

Die Frau, die neben mir sitzt, hat gerade den Großteil ihres Sandwiches weggeworfen. Irgendwo auf der anderen Seite schaut eine junge Mutter hilflos zu, während ihr Säugling an Unterernährung stirbt.

Ich fahre in Kürze nach Hause zu einem gemütlichen Bett in einem warmen Haus. Irgendwo auf der anderen Seite schläft eine Familie draußen, da ihr Vater keinen Job findet.

Ich hörte unzählige Predigten und wie das Evangelium präsentiert wurde. Irgendwo auf der anderen Seite stirbt ein Mann und geht in die Hölle - er hat nie das Evangelium gehört.

Hier bei uns denken wir nicht über dort drüben nach. Aber irgendwo auf der anderen Seite brauchen sie uns von dieser Seite. Möge Gott mich zu dem Mann machen, der sich dieser Seite erinnert, wenn er irgendwo auf der anderen Seite ist.
-by Trey Vater (09-09-2007)
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2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Amen, Trey!
Ist echt wahr. Wenn wir bloß dankbarer werden und offene Arme für Ärmere haben würden... Das wäre das, was Jesus LEBTe!

Sehr gut dargestellt!!!

LG Vali

Anonym hat gesagt…

echt berührend und zugleich lehrreich.
Ich muss echt lernen, dankbarer zu sein für das, was ich habe, anstatt an den Dingen zu nörgeln, die ich nicht habe.

ich möchte gern etwas ergänzen, was mir beim Lesen des Textes eingefallen ist, mir aber auch schon längere Zeit auf dem Herzen liegt:

in jedem Land, gibt es Reiche, die sich um die Armut in ihrem Land kümmern müssen.
Unsere Verantwortung ist es, uns um die Armut im eigenen Land zu kümmern. Und selbst das kriegen wir ja noch nicht einmal gebacken. Wieviel weniger würden wwir es schaffen die Armut der ganzen Welt unter Kontrolle zu halten.

Ich glaube schon, dass es hier Leute gibt, die von Gott eine Berufung haben, in andern Ländern die frohe Botschaft zu bringen oder anderen Ländern etwas von ihrem Wohlstand abzugeben.
Trotzdem sind wir in erster Linie für die Armen in unserem eigenen Land verantwortlich.

Gott wird von uns Rechenschaft verlangen, wie wir mit dem umgegangen sind, was wir haben und auch mit dem, was wir nicht haben.

Wie gesagt: der Text ist wirklich gut und regt zum Nachdenken an.

Danke, dass du das mitgeteilt hast =)

Zissy