Sonntag, 8. Juli 2007

wenn Gays sich bekehren..

Habe gestern einen echt krassen Artikel gelesen. Es ist im Grunde genommen ein Statement von Michael Glatze, dem Gründer des "Young Gay America" Magazins.. Er war 16 Jahre lang schwul (von 14 bis 30) und ist dann Christ geworden. Er war auch gleichzeitig einer der Leute, die die Homosexuellenbewegung (komisches Wort) geleitet und voran gebracht hat.

Doch jetzt ist er Christ. Und für ihn bedeutete dies, dass er der Homosexualität den Rücken zukehrte! Sein Statement ist SEHR krass, bedenkt man den doch sehr heftigen Wandel, den er gemacht hat. Die Kommentare ("Diggs") sind ebenfalls SEHR lesenswert. Was er zu sagen hat ist eine echte Ermutigung für alle, die Heiligkeit und ein Leben als Christ anstreben.

Jedoch möchte ich es nicht beim Thema Homosexualität lassen: Es gilt für alle Dinge, die Gott missfallen. Ob wir mit Lust zu kämpfen haben (auch heterosexuell gesprochen) oder mit sonstiger Sünde: Mit Gottes Hilfe kann man ALLES überwinden! Und wenn jemand seine sexuelle Orientierung ändern kann, weil er GOTT liebt, wie viel mehr sollte es uns ermutigen UNS zu ändern und mehr für Gott zu leben?

Nur mal so ein Gedanke :)

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6 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Hmm, hab das jetzt mal gelesen. Sieht er Homosuxualität als rein "sexuelle" Sache an? Ich kann nachvollziehen dass Schwule weitaus promiskuitiver sind als Heterosexuelle. Insofern kann ich die Änderung seiner Einstellung nachvollziehen wenn er zu Gott findet.
Aber wie sieht es mit Liebe aus? Hat er nie einen Mann "geliebt"? Oder könnte er sich jetzt umgekehrt vorstellen eine Frau zu lieben? (Heirat, Kinder kriegen etc.?) Weil, so sexuell Homosexualität auch ausgelebt wird, auch recht "langweilige" Beziehungen sind glaube ich dort gut möglich. Und wenn er das auch aufgegeben hat, soso...

ordi hat gesagt…

hmm.. gute frage! also von einem freund von mir, der ebenfalls homosexuell ist, weiss ich, dass er auf jeden fall auch n gebrochenes Herz hat, wenn sein Boyfriend ihm fremdgeht.. ich denke Michael G. spricht hier eher die Mehrheit der Homosexuellenbewegung an, die, wie du schon sagst, weitaus promiskuitiver sind als der Rest.. aber was seine Vorstellungen bezüglich Frauen angeht: Ja, das kann er sich tatsächlich jetzt vorstellen, so weit ich weiss! Er hat halt echt einen Turnaround gemacht. Er hat so ziemlich alles, was mit Homosexualität zu tun hat, aufgegeben. Ich finde das echt hammer wow! Nicht, weil aus Homophobie, sondern weil er Gottes Ruf gefolgt ist. Und in diesem speziellen Akt liegt soooo viel Segen!! Und sooo viele Versprechen Gottes drehen sich um unseren Gehorsam Seinem Ruf zu folgen, dass ich mich einfach nur für diesen Typ freuen kann, denn das Beste liegt ja noch vor ihm! :)

00 hat gesagt…

Ich empfinde das "Geständnis" von Michael Glatze als sehr unglücklich. Weil er die Aufrichtigkeit hatte, mithilfe des Glaubens seine Pseudo-Homosexualität zu entlarven, propagiert er nun Homosexualität generell als sündhaft. Warum fällst du darauf rein, ordi? Danke, ike, für dein kritisches Rückfragen. Ich selber müsste Christus verleugnen, würde ich mich "bekehren"!

ordi hat gesagt…

sorry nik, aber da muss ich dir doch sehr widersprechen: du nennst jemanden "pseudo-homosexuell", der mehr als 30 JAHRE lang Homosexualität ausgelebt hat? das ist doch SEHR an den haaren herbei gezogen.. keiner seiner ex-freunde würde ihn je als pseudo bezeichnen, und die kennen ihn persönlich. Sorry Nik, aber nur, weil dir seine Bekehrung gegen den Strich geht, hast du kein Recht ihn als Pseudo zu verurteilen!

Was Christ-sein angeht: Ich weiss nicht, wie das mit deiner Theologie aussieht, aber rein biblisch gesprochen ist es so, dass Homosexualität ganz klar Sünde ist. Ebenso wie Töten, Lügen, Blasphemie und so weiter.. Wenn Christen Kompromisse eingehen um ihre Sünde zu rechtfertigen, jedoch nicht bereit sind von Sünde abzukehren, dann sind sie laut Bibel überhaupt keine Christen.. Man rennt immernoch dem eigenen Willen nach und ist nicht "umgekehrt" - weg vom eigenen Weg, hin zu Gottes Weg (der IMMER anders ist als der eigene)..

Wenn ich meinen Stolz cool finden würde und sagen würde, "ja und? Stolz ist heutzutage was völlig gutes", dann würde ich mich selbst belügen und Gott verhöhnen.. Entweder Gott ist ein Lügner (er findet Homosexualität also gar nicht falsch oder als Sünde), oder er ändert seine Meinung (das würde bedeuten: Wir haben KEINE Möglichkeit zu wissen, ob es im Himmel wirklich GUT wird! Vielleicht hat Gott seine Meinung geändert und ist jetzt ein Tyrann?)

Wie du es auch drehst und wendest: Entweder man ist Christ und bekennt, dass man Sünde in seinem Leben hat (und bittet Gott einem zu helfen, die Sünde zu überwinden - und arbeitet daran), oder man verarscht sich selbst und sagt "Gott findet das sicher nicht schlimm, OBWOHL er es in der Bibel gesagt hat" - dummerweise kann man aber Gott nicht verarschen, und rennt daher brav am Ziel vorbei..

Nik, ich bitte dich inständig: Sei nicht LAU! Sei kein Mittelding zwischen biblischem Christ und komplett in Sünde lebendem Atheist.. Laut JESUS selbst kann Gott nämlich diese Art von "Christ" nicht ausstehen! (Er kotzt sie aus! Siehe Offenbarung 3)

Keiner verurteilt dich, außer Gott selbst.. Und genau DAS will ich nicht - ich möchte, dass auch du, Nik, dein Leben Gott "unterwirfst" - das bedeutet, dass du deinen Willen aufgibst und Gottes Willen akzeptierst.. Aus Erfahrung kann ich sagen: So sehr dieses "Aufgeben" wie ein Opfer wirkt, es wird REICH beschenkt!

In diesem Sinne: Michael Glatze bekommt genug Anfeindungen für seine Bekehrung aus der Homosexuellen Szene - das ändert aber nichts daran, dass er HART mit seiner Sünde zu kämpfen hat! Nirgendwo schreibt er, dass es LEICHT ist. (ebenso wie es nicht leicht ist mit meinem Stolz zu kämpfen, oder manch einer mit Lust kämpft)..

Das Problem ist also nicht, ob man homosexuell ist, sondern ob man es richtig findet ODER eben Gott als oberste Instanz sieht (also als GOTT), und Ihm zustimmt und versucht sich zu ändern..

Weder du noch ich sind perfekt.. Beide sind Sünder, wir beide brauchen Vergebung. Die Frage ist aber: Bist du bereit Gott diesen Bereich deines Lebens abzugeben? Oder bist du in dem Bereich noch immer der HERR deines eigenen Lebens? Wie viel AUFGABE ist "genug"? Jesus gab sein ALLES. Sein Leben.. damit du ihm einen Bruchteil deines Lebens gibst? Wohl kaum. Ein halber Christ ist ganzer Mist. Mach ganze Sache mit Gott!

Du solltest dich stets fragen: Was will Gott, dass ich aufgebe? Wie will Gott, dass ich mich ändere?

(Es gibt IMMER eine Antwort auf diese Fragen! Immer!) - und wenn du eine Antwort suchst: Du findest sie in der Bibel.. Wenn sie dir nicht gefällt, dann nennt man das "das sündige Ego" dass dich zurück in die Sünde ziehen will.. Wenn du es aber akzeptierst, willkomme den Heiligen Geist, der dir hilft, die Sünde zu überwinden.

Ich bet für dich, Nik.

00 hat gesagt…

Wenn ich als "halber" Christ (ich selber brauche lieber das Wort "moderater", wenn auch überzeugter Christ), was für ein "Mist" sind denn für dich Muslime, Andersgläubige, Nichtgläubige usw? Ich wehre mich immer gegen Anschauungen, denen zufolge der grösste Teil der Menschheit am Ende ihres (häufig ja auch leidvollen) Lebens ewig unsägliche Qualen in der Hölle leiden müssen. Ich empfinde diese Haltung als sehr schädigend. Und ich glaube daran und erlebe, dass mich das grenzenlose Erbarmen Gottes viel eher, wenn auch nur allmählich zu einem liebevolleren Menschen werden lässt als eine Moraldoktrin oder wenn ich fieberhaft Gebetslitaneien sprechen würde dafür, dass ich einer fundemantalistischen Auslegung der Bibel besser entspreche. Das würde mich nur noch verklemmter und fremder machen. Ich weiss nicht, ob es hilft, wenn du für mich betest, denn du kennst mich ja kaum und ich kann dir kein persönliches Anliegen sein. Höchsten sder Sache wegen, so wie du sie einschätzst. Ich möchte dich deshalb auch nicht zum Gebet für mich verdonnern. Wenn du es trotzdem tun möchtest, tu's nicht gegen meine Homosexualität, denn diese Neigung hat mir Gott selber geschenkt. Tu's gegen meine Ängstlichkeit, meine Menschenscheu, und meine falschen Schuldgefühle ("richtige" Schuldgefühle hab ich schon genug).

ordi hat gesagt…

Hi Nik.
Erstmal Danke für deine Comments.

Lass mich kurz auf einige der Dinge eingehen, die du geschrieben hast: Gebetslitaneien oder sonstige Rituale gibt es bei mir nicht. Ich bin nicht (mehr) Katholisch, denn da gab es einfach zuuuu viele Sachen, die sehr heftig dem widersprechen, was Gott selbst in Seinem Wort lehrt. Es geht nicht um Schuldgefühle, es geht aber auch NICHT um "ein besserer Mensch werden"!

Sorry man, aber wenn du das Neue Testament liest (oder das Alte) wirst du schnell feststellen, dass es um Gottes Gnade geht. Nicht um unser Leben hier auf Erden, sondern um eine Gemeinschaft mit Ihm. Die Hölle ist keine fiese Idee von Gott, um Menschen zu quälen, sondern es ist der Ort, wo Menschen freiwillig hingehen.. Gott will JEDEN retten, aber die meisten weigern sich, sich retten zu lassen.. Sie denken, dass sie es sich durch gute Taten verdienen können.. Das geht aber nicht. Daher ist es auch nicht Gottes Aufgabe, uns zu "lieben Schmusemenschen" zu machen, sondern uns zu HEILIGEN.

Heiligung bedeutet, dass wir mehr und mehr Gottes Denkweise annehmen. Hindus, Moslems, und alle anderen Religionen basieren auf sonstwas, aber nicht auf Gottes Gnade (oder einem liebenden Gott).. man muss sich entweder sein Heil selbst verdienen (was im Kontrast zu einem HEILIGEN Gott völlig Banane ist), oder es endet einfach (was das Leben sinnlos machen würde). Ich verdamme keinen von diesen Leuten, sondern ich könnt heulen, wenn ich das sehe. Mein Bruder ist Atheist (und flirtet viel mit Buddhismus und Hinduismus), und glaub mir, ich LIEBE meinen Bruder sehr! Aber eins muss klar sein: Gott ist Gott. Das bedeutet: Er verändert sich nie, und Er ändert seine Meinung nicht. Ergo: Wenn das, was du sagst, der Bibel widerspricht, dann ist es nicht von Gott (dieses Konzept findest du in der Bibel wieder und wieder und wieder)..

Wenn du also sagst, dass Gott dir diese sexuelle Neigung "geschenkt" hat, dann ist das so, als würdest du sagen "Gott will, dass ich sündige" - das ist aber extremst unbiblisch! :( Wenn du der Bibel nicht glaubst, dann glaubst du nicht an den selben Gott, nik.. sorry das so krass zu sagen, aber unsere EINZIGE Möglichkeit Gott kennenzulernen ist durch SEIN Wort und das Leben Seines Sohnes, Jesus (der ebenfalls vollwertiger Gott ist).

Meine Frage daher an dich: Glaubst du an den Gott, der in der Bibel beschrieben wird? Wenn deine Antwort "teils-teils" lautet, dann kennst du diesen Gott nicht. Gott ist SEHR DEUTLICH gegen Homosexualität (und NIRGENDWO in der Bibel steht, dass Er Menschen sündigen lässt! Es steht jedoch geschrieben, dass Gott Menschen "ihren eigenen Sünden überlässt, weil sie sich weigerten Ihm zu folgen" - auf welcher Seite stehst du? Folgst du dem Gott der Bibel, oder folgst du deiner Sünde? (und außer der Bibel hast du schlichtweg KEINE Dokumente darüber, was Gott als Sünde ansieht.. Eine Sahnetorte ist keine Sünde - Geiz, Stolz, Arroganz (Hochmut), und Homosexualität jedoch sehr wohl))

Die Frage ist also: Folgst du Gott, oder deiner eigenen Vorstellung von Gott?

Und eine Frage noch: Wenn du deiner eigenen Vorstellung von Gott folgst - WAS genau gibt dir die Gewissheit, dass Gott so ist? Was, wenn Gott NICHT so ist, wie du es erhoffst? Was, wenn Gott wirklich so ist, wie Er sich selbst in Seinem Wort offenbart hat? Würde das nicht ein GIGANTISCHES Problem für dich bedeuten?

Oder mit anderen Worten: Lügt Gott?

Gott sagt, dass nur SEHR wenige in den Himmel kommen, weil die meisten lieber ihren eigenen Vorstellungen nachrennen. Entweder Gott lügt uns alle an, oder Er hat Recht und (dementsprechend) du nicht. Einer von euch beiden muss falsch liegen, da eure Meinungen sich nicht vereinbaren lassen.

Ich für meinen Teil glaube Gott, weil Gott in den letzten 7000 Jahren nie gelogen (oder falsch gelegen) hat.

Bitte verwechsle mein Angebot für dich zu beten nicht mit gesetzlichem "ich MUSS beten", und auch wenn ich dich nicht kenne, so weiss ich doch, dass Jesus dich SEHR liebt, und dass es Gott NICHT egal ist, wie du dein Leben lebst.. Mir bringt es gar nichts, wenn du dich änderst, aber ich weiss, dass es Gott SEHR glücklich macht, wenn man von seiner Sünde weg will. DESWEGEN brennt mein Herz für Verlorene Leute (sowie für Leute, die Gott untreu werden). Ich freue mich mit Gott, wenn Leuten geholfen wird. Jedoch mehr auf einer Ewigkeit-bezogener Basis als einer hier-und-jetzt Basis, die doch nur temporär ist.

Ich bete für deine Sünde (und würd mich freuen, wenn Leute, die das hier lesen auch für mich und meine Sünden, die ich überkommen will, beten würden). Man kann auch dafür beten, dass man mit Schwachheit, Angst und Schüchternheit Hilfe bekommt, aber das sind nebensächliche Dinge im Vergleich zu dem, was uns von Gott trennt: Sünde.

Gott möge mit dir sein und dich in aller Wahrheit leiten, nik. Jesus ist nicht gekommen um Humanismus zu gründen (den gabs schon, z.b. im Buddhismus), sondern um Menschen zu retten und sie RADIKAL zu verändern (vom verhassten Zolleintreiber zum Prediger und Jünger - vom Christen-Hasser zum ersten Missionar - vom Donnersohn zum demütigen Weisheitsvermittler - vom Homosexuellen Rebell zum gottesfürchtigen Christen)..

Ich bitte dich inständig: Lerne diesen Gott näher kennen! Sei nie damit zufrieden, mit dem, was du denkst von Gott zu wissen. Es gibt IMMER mehr zu lernen und eine tiefere Beziehung zu Gott! Und es ist einfach nur WOW! So viel Liebe! So viel Gnade! Aber das Ausmaß fängt man erst an zu verstehen, wenn man seine Sünde ans Kreuz nagelt und Ihm folgt!

Gott sei mit dir, Nik.