Freitag, 8. September 2006

auf den punkt gebracht..

mir ist aufgefallen, dass wir (und damit schließe ich mich absolut mit ein) sehr häufig um den heißen brei rumreden.. speziell meine ich damit das thema Gott und die Ewigkeit! wenn ich so an vergangene diskussionen denke, kann ich nur den kopf schütteln.. ja! alles was gesagt wurde war richtig und gut - aber welchen zweck erfüllte es, wenn es nur darum ging argumente auszutauschen?

viele gespräche und vor allem die evangelistischer natur, tendieren dazu viele fragen aufzuwerfen.. diese frage ansich haben auch ihre berechtigung, aber in 90% der fälle, stelle ich jetzt mal rückblickend fest, lenkten sie das thema in eine andere richtung und man kam nie zum punkt!

so wichtig auch antworten auf solche fragen sind - das einzige was sie erzeugen ist WISSEN, aber nicht GLAUBEN! ich stelle beschämt fest, dass ich selten die kontrolle über ein gespräch behalten habe und einen haufen "nun schlauerer atheisten" produziert habe, die aber von der rettenden botschaft Jesu im grunde genommen noch gar nichts wissen! sie wissen jetzt viel über schöpfung, über Qumran, über den historischen wert der bibel und darüber, dass Gott weder durch raum noch zeit gebunden ist und in seine schöpfung eingreifen darf.. "toll."

so hart es klingt: dieses wissen bringt sie keinen schritt näher zu Gott! es hilft vermutlich auf dem weg, aber wenn man ihnen den kern des evangeliums vergisst zu sagen, hat man völlig verpasst ihnen den weg zum Heil zu zeigen! egal wie viel hilfe sie beim verstehen des weges nun haben - wenn sie ihn nicht kennen, können sie ihn nicht gehen!

was ich damit sagen will: wir sollten aufhören um den heißen brei drum rum zureden!

ich habe in der letzten zeit festgestellt, dass viele leute (auch GoDi besucher!) Gott zwar gut finden und auch oft "mit" ihm gehen, aber noch NIE davon GEHÖRT haben, dass Gott der HERR ihres lebens sein möchte! oder gar, wie das denn überhaupt geht? oder, dass man sein leben Gott übergeben sollte.. in der theorie haben viele von uns sowas ja schon gehört und fast alle, die sich taufen lassen, haben das auch mal gemacht..

aber wie viele leute da draußen wissen noch gar nicht, dass Christ sein nicht bedeutet, die Existenz eines Gottes zu bestätigen, sondern sich von diesem Gott in ALLEN lebensbereichen führen zu lassen! (thema unterwerfung?)

selbst in vielen gemeinden wird massig gutes zeug gepredigt, aber viele leute wissen dennoch nicht, was Gott eigentlich fordert! und dass in dieser forderung so irre viel segen steckt!

rückblickend sehe ich, dass ich (ähnlich wie viele pastoren), auf Jesu liebe hingewiesen hab, auf unsere sünde, auf naja, so ziemlich alles.. aber bei jeder frage, die aufkam, liess ich mich vom thema abbringen und fand selten zurück.. kein wunder, dass so viele nicht-christen da draußen rumlaufen! :(

es ist total krass leute einfach DIREKT auf Jesus anzusprechen und sie zu fragen, ob sie ihn nicht nur kennen, sondern ihm ihr Leben übergeben haben! diese "lebensübergabe" fehlt bei mehr leuten, als ich je gedacht hätte! :/ viele gehen mit Gott.. Jesus auf dem Beifahrersitz sozusagen.. aber sie lassen ihn nicht fahren! er darf navi spielen und sie beraten - aber wenn Er ins lenkrad greift, finden wir das nur dann ok, wenn es -scheinbar- zu unserem vorteil ausgeht..

ich möchte alle christen ermutigen, stellung zu beziehen! ihr wärd überrascht, wie viel frucht ihr bringt und wie schnell sich Gottes Reich ausbreitet, wenn wir uns von fragen nicht mehr vom thema abbringen lassen! :)

ich habe es mir jetzt zur aufgabe gemacht, bei themen über Gott (egal ob mit christen oder nicht) grundsätzlich zu fragen, ob sie Jesus in ihr leben GEBETEN haben, oder ob es nur ein kopfglaube (oder nur ein herzglaube) ist..

kopfsprung in den brei, leute! probierts mal aus - und staunt :)

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1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Du bringst es auf mal wieder auf den punkt...und ich weiß auch genau, an wenn dieser Eintrag gehen sollte.

Gruß
Duji