Anstelle, wie ich, das Ganze voll schlimm zu finden, sprach er von Vergebung und davon, das Problem erstmal in der eigenen Sünde zu suchen. Was ich ansprach in meinem Facebook Blog war die Sünde, die wir hier auf dem Campus gerne übersehen (mit der wir zu kämpfen haben), und die Sünden anderer, mit denen wir hier auf dem Campus nicht so viel zu tun haben. Mein Hauptpunkt war, dass wir die Splitter im Auge der anderen schnell finden, aber den Balken bei uns selbst nicht mal annähernd berühren wollen.
Wow, wie dumm von mir, dass ich das mal nicht auf mich selbst übertragen habe! Denn hier stehe ich, kritisiere eine Institution, sehe sozusagen ihren Splitter (den ich eben noch Balken nannte), aber tue nichts gegen meinen Balken! Es ist leicht, wenn man vom "wir" redet eigentlich "die da" oder "ihr" zu meinen. Klar wusste ich, dass ich genauso ein Problem mit Stolz habe, wie die meisten anderen hier, aber ich klopfte mir im Endeffekt doch nur selbst auf die Schulter, weil ich "so toll war, es in uns allen erkannt zu haben." Womit ich kein Weng besser war. :(
Er ermutigte mich einen neuen Blog Eintrag zu schreiben. Nur 2 Sätze! (Jetzt bitte nicht lachen! *g*) .. Und das hab ich auch gemacht:
Ich kämpfe mit Stolz und weiss nicht genau, wie ich ihn überkommen soll.Mehr nicht. Der kürzeste Blogeintrag, den ich je auf Facebook geschrieben habe. Ergebnis: 12 unglaublich gute Kommentare!!! Hilfreich! Liebevoll formuliert und mit Gebetsangeboten! Krass!!! So im Kontrast zu meinem vorherigen Eintrag (55 Kommentare, von denen die Hälfte nur gehässig war) einfach nur absolut beeindruckend!
Wie gehst du mit Stolz um, bzw. was hat dir geholfen Demut zu lernen?
Tags: Gott, Demut, Blog, Facebook, Gebetsanliegen
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